Dienstag der 18. Oktober 2022, 19:00 Uhr, DEPOT (Breite Gasse 3, 1070 Wien)
Erstaunlich viele digitale Spiele verwenden den Zweiten Weltkrieg als thematischen Hintergrund und beeinflussen damit die Geschichtsvorstellungen Jugendlicher. Die angebotenen Geschichtsbilder sind mitunter problematisch: Wehrmachtsverbrechen werden ausgespart, der Krieg wird als Abenteuer dargestellt oder die Shoah schlichtweg nicht thematisiert. Demgegenüber gibt es eine Reihe von Spielen, die sich auf ernste und lehrreiche Art und Weise mit dem Nationalsozialismus, mit dem Widerstand oder mit der NS-Aufarbeitung beschäftigen.
Im Laufe des Workshops spielen, analysieren und diskutieren die Teilnehmer*innen verschiedene spielerische Umsetzungen und erinnerungskulturelle Zugänge. Sie lernen mit den Spielen über Geschichte und reflektieren zugleich das Computerspiel als Darstellungsform von Geschichte. Im Zentrum steht die Frage, wie ein verantwortungsvoller, erinnerungskultureller Umgang mit der NS-Geschichte aussehen kann.
Alexander Preisinger ist Senior Lecturer am Institut für Geschichte / Fachdidaktik Geschichte und betreibt das GameLab der Fachdidaktik Geschichte.
Diese Veranstaltung wird gefördert von der Institutsgruppe Geschichte der Universität Wien.
Diese Veranstaltung entstand in Kooperation mit dem Mauthausenkomitee Österreich.