Dienstag, 11. März 2025, 19:00 Uhr, Republikanischer Club (Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien)
Bis vor wenigen Jahren zog das als katholische Messe und Opfergedenken geframte Treffen in Bleiburg / Pliberk alljählich zehntausende Personen an. Eine bunte Mischung aus Bischöfen und Minister:innen aus Kroatien, ehemaligen und aktiven Soldaten, Gläubigen und Bikern ließen die eigentlichen Inhalt des Treffens verdeckt: Die Leugnung des Holocausts, das Feiern des faschistischen Regimes unter Ante Pavelić. Jahre der Dokumentation, Aufklärung, Pressearbeit und das Bilden breiter Bündnisse führten erst zu einem Umdenken bei Kirche, Polizei und Verwaltung, dann zu einem Ende der Feier.
Aktivist:innen der Gruppe AK Bleiburg/Pliberk berichten uns über die Entstehung des Gedenkortes und der Gedenkpraxis, die Bedeutung der Gedenkstätte für die exilkroatische Community; Aber auch was die lange „Unsichtbarkeit“ des Treffens über österreichische Zustände – auch in Zeitgeschichte und Antifaschismus – aussagt. Sie lassen die Kampagne revue passieren, geben einen Überblick zum aktuellen Stand, und versuchen einen Ausblick auf das Jahr 2025, an dem sich auch der Bezugspunkt „Bleiburg 1945“ zum 80. Mal jährt.