Donnerstag, 25. Jänner 2024, 19:00 Uhr, Republikanischer Club (Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien)
Ungefähr 1400 österreichische Freiwillige aus Österreich verteidigten in den Internationalen Brigaden in den Jahren 1936-1939 die Spanische Republik gegen die putschenden Militärs unter Franco. Darunter sind auch 34 Österreicherinnen dokumentiert, die zum überwiegenden Teil im Internationalen Sanitätsdienst als Ärztinnen und Krankenschwestern den Kampf des republikanischen Spanien solidarisch unterstützten. Einige waren auch in anderen Bereichen als Journalistinnen, Dolmetscherinnen oder in Schulungsprogrammen für Frauen tätig. Nach dem Ende des Spanienkriegs 1939 konnten sie nicht in das von Deutschland besetzte Österreich zurückkehren und mussten emigrieren. In den Exilländern integrierten sie sich in die lokalen antifaschistischen Widerstandsbewegungen, einige kehrten auch zur illegalen Tätigkeit nach Österreich zurück. Im Vortrag werden ihre Lebenswege in Kurzbiographien mit Dokumenten und Fotos nachgezeichnet.
Irene Filip, Tochter von Leopold Baumann, der als österreichischer Freiwilliger in den Internationalen Brigaden kämpfte. Leiterin des Spanienarchivs im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes.