Konferenz: Holocaust Education und historisch-politische Vermittlung als Austragungsort politischer Diskurse

Call for Submissions
Datum: 13.-15.11.2025
Ort: Wien
Deadline für Proposals: 31.03.2025
Rückmeldung: Mitte Mai 2025
Sprache: Deutsch und Englisch

Der Verein GEDENKDIENST, seit über 30 Jahren eine zentrale Institution in der historisch-politischen Bildungsarbeit in Österreich, veranstaltet im Herbst 2025 eine internationale Konferenz anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung vom Nationalsozialismus. Mit einem weitreichenden Netzwerk von internationalen Partner*innenorganisationen, einem breiten Bildungsangebot, nimmt der Verein eine besondere Position in der österreichischen und internationalen Erinnerungslandschaft ein.

 

Diese Konferenz soll dazu beitragen, internationale Perspektiven der Holocaust Education zu bündeln sowie neue Ansätze innerhalb der Erinnerungskultur, historischen Bildung und Antidiskriminierungsarbeit zu erarbeiten sowie bestehende Ansätze weiterzuentwickeln. Dabei möchten wir insbesondere praxisorientierte Formate und Beispiele mit Theorie in Verbindung bringen.

 

Dementsprechend richtet sich die Tagung an ein breites Publikum: Vermittler*innen der historisch-politischen Bildung aus Österreich und dem internationalen Raum, Aktivist*innen, Studierende, Interessierte sowie Wissenschaftler*innen, die sich mit den Themen der Konferenz auseinandersetzen möchten.

 

Insbesondere möchten wir:

  • Den Austausch mit Bildungseinrichtungen, Gedenk- und Lernorten sowie aktivistischen Initiativen, Expert*innen und Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Ländern fördern und
  • Methoden, Perspektiven und strukturelle Situationen der Holocaust Education problematisieren und diskutieren.

Der Verein GEDENKDIENST möchte einen nachhaltigen Beitrag zur pluralistischen, kritischen und innovativen Bildungsarbeit leisten und antifaschistische sowie demokratische Werte stärken.

 

Perspektiven der Konferenz
Die folgenden Fragen sollen die Diskussionen auf der Konferenz anregen. Beiträge, die nicht direkt zu diesen Fragen passen, sind ebenfalls herzlich willkommen. Dabei sollen auch die Perspektiven unterschiedlicher Opfergruppen des Nationalsozialismus sichtbar gemacht und diskutiert werden.

 

Austragungsorte

  • Gedenkstätte:
    Wie beeinflusst Holocaust Education die nationale und transnationale Erinnerungskultur?
  • Gedenkinitiativen:
    Wie wird Erinnerung jenseits institutionalisierter Gedenkstätten und in aktivistischen Kontexten praktiziert?
  • Bildungsarbeit:
    Welche Grenzen hat die Holocaust Education als Bildungsarbeit und welche neuen Ansätze sind erforderlich?
  • Globale Erinnerung:
    Wie kann eine multiperspektivische Erinnerungskultur die Erinnerung an den Holocaust in einem globalen Kontext stärken?
  • Digitale Erinnerung:
    Welche Rolle spielt digitale Erinnerung, welche Herausforderungen und Chancen bietet sie?

Formate
Es wird ein breites Spektrum an Formaten geben, darunter Panels, Vorstellung von Workshopkonzepten und interaktive Diskussionen, die sich mit den oben genannten Themen beschäftigen und den Austausch zwischen den Teilnehmer*innen fördern.

 

Einreichung und Organisation
Wir ermutigen besonders junge Wissenschaftler*innen, Personen aus der Praxis sowie Aktivist*innen abseits institutionalisierter Räume, Einreichungen vorzunehmen.

 

Wir bitten um:

  • Abstract (max. 500 Wörter)
  • Kurzbiographie (max. 5 Zeilen)
  • 1-seitigen CV
  • Information, ob der Beitrag auch in englischer Sprache gehalten werden kann

Deadline für Einreichungen: 31. März 2025

Einreichung: Als PDF an konferenz@gedenkdienst.at

Das Projekt wird gefördert von: