Akko, Israel
Ghetto Fighters‘ House Museum
Ghetto Fighters‘ House Museum
Anne Frank Stichting
Anne Frank Zentrum
Am 3. Mai 1957 wurde die Anne Frank Stichting (Anne Frank Haus) in Zusammenarbeit mit Otto Frank und der Unterstützung des damaligen Bürgermeisters gegründet, um das Haus an der Prinsengracht 263 vor dem Abriss zu bewahren. Anne Frank und ihre Familie mussten sich ab Juli 1942 im Hinterhaus der Prinsengracht verstecken. Im August 1944 wurde die Familie Frank verhaftet und in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Otto Frank überlebte als einziger der Familie den Holocaust, kehrte nach 1945 nach Amsterdam zurück und lebte ab 1953 in der Schweiz. 1947 veröffentlichte er das Tagebuch seiner jüngere Tochter Anne Frank, welches bis heute eines der meist verkauften Bücher ist und in über 70 Sprachen übersetzt wurde. Anne Frank wurde zu einem der bekanntesten Opfer des Holocaust. In den 1950er-Jahren stieg das öffentliche Interesse den Ort des Tagebuches zu besuchen. 1960 wurde das Vorder- und Hinterhaus offiziell als Museum eröffnet. Neben Dauer- und Wanderausstellungen werden Workshops, Seminare und Konferenz angeboten. Über die Mission des Anne Frank Hauses sagte Otto Frank 1979 in einem Interview mit dem Basler Magazin die Mission der Institution: „Die Arbeit der Stiftung beschränkt sich jedoch nicht nur auf den Unterhalt des Hauses. Sie will überdies die Aufmerksamkeit auf die Geschehnisse während der finsteren Jahre des Zweiten Weltkrieges und die Judenverfolgungen richten, aber auch Diskriminierung, Vorurteile und Unterdrückung in der Welt von heute bekämpfen.“ (https://www.annefrank.org/de/uber-uns/was-wir-tun/otto-franks-mission/) Heute ist die Stichting eine unabhängige Non-Profit-Organisation, die Anne Franks ehemaliges Versteck verwaltet und für das Publikum öffnet sowie die Lebensgeschichte Anne Franks weltweit in den Blickpunkt rückt. Das Museum hat jährlich über 1 Millionen Besucher*innen und die Stichting ist in über 50 Ländern weltweit aktiv.
Amsterdam wird in den letzten Jahr immer mehr für Studierende interessant und dies verändert die Stadt nachhaltig. Die Stadt bietet eine Fülle an netten Plätzen, Lokalen und kleinen Geschäften. Die Grachten waren lange Zeit der Haupttransportweg in Amsterdam und entlang dieser wurden die heute typischen Häuser in Amsterdam gebaut (schmale Vorderfront und dafür verhältnismäßig lang sowie hoch). Im Sommer kann man an diesen gemütlich den Feierabend ausklingen lassen.
Das Wetter ist eher unberechenbar und im Frühjahr sowie Herbst kann es sehr nass und verregnet sein. Durch die nördliche Lage der Stadt geht im Hochsommer die Sonne erst um 23 Uhr unter. Neben Museen, Kinos, Theater- und Konzerhäusern verfügt Amsterdam auch über eine junge und aktive Künster*innen-Szene. Als studentische Stadt gibt es unzählige Möglichkeiten und ein überwältigendes kulturelles Angebot. Die Lebenshaltungkosten sind höher als jene in Wien und besonders das Essen in Restaurants ist teuer. Die Einsatzstelle stellt jedes Jahr ein Zimmer in einem Wohnheim für Studierende zur Verfügung, welche etwa 20 Minuten mit dem Fahrrad vom Anne Frank Stichting entfernt ist.
Im Anne Frank Stichting arbeitet die*der Gedenkdienstleistende im Team der Abteilung Educational Projects. Es ist vor allem wichtig, dass man in einem Team arbeiten kann und möchte sowie delegierte Aufgben verantwortungsbewusst und selbstständig durchführt. Selbstständiges Arbeiten und Kommunikation mit Kolleg*innen und Projektpartner*innen wird erwartet. Auch das Arbeiten mit Jugendlichen nimmt an der Einsatzstelle einen großen Raum. Die*der Gedenkdienstleistende sollte Interesse für aktuelle Probleme und Themen mitbringen und diesen aufgeschlossen gegenüber stehen.
Westermarkt 10
1016 DK Amsterdam, Niederlande