Vielen Menschen ist bewusst, dass Jüdinnen*Juden, politische Gegnerinnen*Gegner und weitere verfolgte Personengruppen nach der nationalsozialistischen Machtübernahme aus dem sogenannten „Deutschen Reich“ bzw. dem Gebiet des heutigen Österreich fliehen mussten. Wie sich diese Flucht gestaltete und welche Rahmenbedingungen es für Flüchtende im Nationalsozialismus gab ist aber meist weniger bekannt. Dieser Workshop möchte daher Licht auf das Thema Flucht und Hilfe im Nationalsozialismus werfen. Die Teilnehmerinnen*Teilnehmer beschäftigen sich einerseits mit Biographien von Personen, die im Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat fliehen mussten. Andererseits wird die Gruppe sich mit jenen Menschen und ihren Geschichten auseinandersetzen, die verfolgten Personen bei der Flucht geholfen haben. Im Rahmen des Workshops lernen die Teilnehmerinnen*Teilnehmer also, wie diese Form von Hilfe konkret aussehen konnte und welche Möglichkeiten sowie Handlungsspielräume es im Nationalsozialismus überhaupt gab, um das sogenannte „Deutsche Reich“ zu verlassen beziehungsweise andere Menschen dabei zu unterstützen.
Zielgruppen: Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene, die über Grundkenntnisse zu den Themen Nationalsozialismus und die NS-Verfolgungs- sowie Vernichtungspolitik verfügen sowie Multiplikatorinnen*Multiplikatoren.
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