Aus der Reihe Geh Denken!: Holocaust Education – ein Nebenjob?

Dienstag der 22. November 2022, 19:00 Uhr, DEPOT (Breite Gasse 3, 1070 Wien)

 

Die Bedeutung des Lehrens und Lernens über Nationalsozialismus und Shoah wird in der Öffentlichkeit regelmäßig betont. Insbesondere NS-Gedenkstätten sollen Orte der Demokratiebildung und der Prävention von Rechtsextremismus sein. Selten wird jedoch nach den erforderlichen Rahmenbedingungen gefragt. Diese weisen, wie die vorliegende Studie ergab, erhebliche Diskrepanzen zu den ambitionierten pädagogischen Zielsetzungen auf. Während Rassismus und Antisemitismus in den Ausbildungen jener Personen, die die Vermittlungsarbeit durchführen (Guides bzw. Vermittler:innen), weitgehend fehlen, sind die Guides mit prekären Beschäftigungsbedingungen konfrontiert – mit weitreichenden Folgen für die Vermittler:innen selbst, die Gedenkstätten bzw. Bildungsträger sowie die Qualität, mit der die Tätigkeit ausgeübt werden kann. Auf der Grundlage dieser Befunde wurden im Rahmen eines Positionspapiers konkrete Verbesserungsmöglichkeiten für unterschiedliche Akteursebenen präsentiert.


Michael Hollogschwandtner ist Mitarbeiter des europäischen Netzwerks transform! europe.

Diese Veranstaltung wird gefördert von der Institutsgruppe Geschichte der Universität Wien.

Diese Veranstaltung entstand in Kooperation mit dem Mauthausenkomitee Österreich.