Die Beschreibung der Einsatzstelle ist derzeit noch im Aufbau.

Gedenkstätte Gestapokeller / Gedenkstätte Augustaschacht

Hauptaufgabe der Institution

Die Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht leisten einen wesentlichen Beitrag zur Aufarbeitung der Rolle der Geheimen Staatspolizei im System der Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Deutschen Reich und insbesondere zur Aufarbeitung der von dem renommierten NS-Forscher, Wolfgang Benz, als dritte Säule des NS-Terrorregimes bezeichneten Lagertyp „Arbeitserziehungslager“, die flächendeckend im damaligen Deutschen Reich und damit auch auf dem heutigen Staatsgebiet der Republik Österreich bestanden haben.

 

Die Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht bilden mit ihrem einzigartigen Ensemble aus zwei historischen Orten, der erhaltenen Gestapostelle Osnabrück und dem erhaltenen Gebäude des von der Gestapo Osnabrück betriebenen Arbeitserziehungslager Ohrbeck, und ihrer jungen Dauerausstellung zur Polizeigewalt und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus besonders geeignete Orte zur Bildungs- und Aufklärungsarbeit über die Formen in denen die antidemokratische, auf „völkischem Denken“ beruhende und mit Gewalt durchgesetzte Zwangsarbeit im Nationalsozialismus verwirklicht wurde. Angesichts der internationalen Zusammensetzung der Gefangenen des Arbeitserziehungslagers Ohrbeck aus 17 verschiedenen Ländern trägt diese Bildungsarbeit auch zur europäischen Verständigung bei.

 

Dies zeigt sich auch in der Arbeit mit den Nachkommen der Überlebenden, insbesondere aus der Ukraine, den Niederlanden und Frankreich. Angesichts der Beteiligung der Geheimen Staatspolizei an der Deportation der Juden aus Deutschland und Österreich arbeiten die Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht auch mit der jüdischen Gemeinde in Osnabrück zusammen. Darüberhinaus besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit den Nachkommen jüdischer Überlebender aus Lettland – insbesondere Riga – in Osnabrück.

 

Vor diesem historischen Hintergrund organisieren die beiden Gedenkstätten seit dem Jahr 2000 regionale und internationale Jugendprojekte und insbesondere „Workcamps“.

 

Aufgabenbereiche der Gedenkdienstleistenden

Recherchen und Archiv

  • Unterstützung bei der Durchführung und Erschließung von lebensgeschichtlichen Interviews mit Zeitzeug:innen und Angehörigen
  • Hilfe bei personen- und themenbezogenen Recherchen in der Sammlung der Gedenkstätten und in Online-Datenbank und Wissensspeichern
  • Mitarbeit bei der Erschließung und Digitalisierung der Sammlung der Gedenkstätten

Historisch-politische Bildungsarbeit

Betreuung von Besuchenden der Gedenkstätten

  • Durchführung von Rundgängen mit Gruppen in den Gedenkstätten
  • Unterstützung der Bildungsarbeit, insbesondere der Workshops, der Gedenkstätten
  • Mitarbeit bei der Vorbereitung bi- und multinationaler Bildungsprojekte, wie den internationalen Jugend- Workcamps der Gedenkstätten

Ausstellungen und Veranstaltungen

  • Unterstützung bei der Vorbereitung und Realisierung von Ausstellungen
  • Mitarbeit bei der Bewerbung, Vorbereitung und Umsetzung von Gedenk- und Informationsveranstaltungen

Kommunikation und internationale Kooperation

  • Mitarbeit an der Vorbereitung und Erstellung von Inhalten für die Social-Media-Kanäle der Gedenkstätten
  • Unterstützung bei der Organisation und Durchführung von Besuchen von Gedenkstätten, Erinnerungsorten und Gedenkveranstaltungen in ost- und westeuropäischen Staaten
  • Unterstützung beim Kontakt mit den internationalen Partnerorganisationen

Die Arbeit der Gedenkdienstleistenden

 

Diese Einsatzstelle ist aktuell nicht besetzt.

Wohn- und Lebensbedingungen, Lebenshaltungskosten, Sicherheit

 

Folgende Anforderungen sollten erfüllt werden

Kontakt

 

 
Kontakt zu der*dem derzeitigen Gedenkdienstleistenden
Ausgewählte Literatur