GEDENKDIENST


Willkommen

GEDENKDIENST ist eine politisch unabhängige, überkonfessionelle Organisation, die sich mit den Ursachen und Folgen des Nationalsozialismus und seiner Verbrechen auseinandersetzt. Seit 1992 entsenden wir Freiwillige in Länder, in denen die Nationalsozialistinnen*Nationalsozialisten und ihre Kollaborateur-innen*Kollaborateure Verbrechen begingen, in die Verfolgte flüchteten oder in denen heute noch Überlebende der Verfolgungs- und Vernichtungspolitik leben. Darüber hinaus trägt der Verein GEDENKDIENST zur Auseinandersetzung um die nationalsozialistische Vergangenheit bei,

indem er ein vielfältiges historisch-politisches Bildungsprogram mit Studienfahrten, Workshops und Vorträgen bietet, wissenschaftliche Tagungen veranstaltet und Publikationen, wie etwa die viermal jährlich erscheinende Zeitung GEDENKDIENST, herausgibt.

  Da es immer wieder zu Verwechslungen kommt, möchten wir an dieser Stelle erwähnen, dass der Verein GEDENKDIENST in keinerlei Verbindung zum Verein Österreichischer Auslandsdienst steht. Beide Vereine bieten die Möglichkeit, einen Gedenkdienst zu leisten, agieren jedoch unabhängig voneinander.

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2 weeks ago

Zwischen Techno und EuthanasieFeiern am SpiegelgrundDiese Woche, vom 5.-10. September, fand zum 11. Mal die PARALLEL VIENNA, diesmal im Otto Wagner Spital statt. Die PARALLEL VIENNA ist eine Kunstmesse, die jährlich stattfindet und versucht, jungen, zeitgenössischen Künstler*innen eine Plattform zu bieten. Am letzten Abend (9.9.) findet außerdem eine Closing Party, in Kooperation mit den Veranstalter*innen des Lighthouse Festivals statt. Ab 22 Uhr wird aufgelegt und einer langen Partynacht steht nichts mehr im Weg.Das Gelände des Otto Wagner Spitals wird heute unterschiedlich genutzt, viele Gebäude stehen jedoch leer, was für die Veranstalter*innen ein Mitgrund war, die Location zu wählen. Einige der Gebäude sind beispielsweise Teil der Psychiatrischen Abteilung der Klinik Penzing und in einem der Pavillons (Pavillon V) wurde 2007 eine Gedenkstätte für einen Ort von NS-Verbrechen eingerichtet. Veranstaltungen, bei denen der Spaß und das Feiern im Vordergrund stehen und gleichzeitig an Orten von NS-Verbrechen und/oder Gedenkstätten stattfinden, werfen einige Fragen auf. Was ist in Gedenkstätten erlaubt/okay, was nicht? Darf man an so einem Ort Spaß haben? Darf so ein Ort überhaupt anders genutzt werden?Wir finden, dass die PARALLEL es verabsäumt hat, die Geschichte des Ortes ausreichend zu kontextualisieren, möchten das aber nicht sofort moralisch verurteilen. Uns ist es wichtig, sich aus deutscher und österreichischer Perspektive wieder und wieder mit dem Thema zu konfrontieren und auseinanderzusetzen. Insbesondere bei einer Veranstaltung an einem Ort auf heutigem österreichischen Gebiet, bei der viele der Besucher*innen wahrscheinlich Vorfahr*innen mit NS-Täter*innen-Vergangenheit haben. Wir möchten im Folgenden noch einen kurzen historischen Überblick zum Otto Wagner Spital und der Gedenkstätte Steinhof geben.Weiter in den Kommentaren… ... See MoreSee Less

3 weeks ago

Am 27. August veröffentlichte die FPÖ-Jugend ein neues Werbevideo. In Videozusammenschnitten, Fotos und Text beziehen sie sich wiederholt auf rechtsextreme Codes. Dabei werden diese offen und deutlich eingesetzt. Von der Verwendung von Symbolen, die nach dem Verbotsgesetz strafrechtlich verfolgt werden könnten, wird jedoch abgesehen. Solche Inhalte sind besonders in “Identitären” Kreisen nichts Neues, jedoch wird die bereits in den letzten Jahren von Expert*innen wahrgenommene Annäherung der FPÖ als Parlamentspartei an die "Identitäre Bewegung" noch einmal verstärkt deutlich.Nachdem die Verantwortlichen für die vermeintlichen “Probleme” identifiziert wurden, versucht das Video den Zuseher*innen Hoffnung zu machen. "Es gab nie eine bessere Zeit aktiv zu werden, wir sind Österreichs junge Generation” sagt der Sprecher, dazu schwenkt die Kamera vielsagend auf den berühmten Altan der Wiener Hofburg. Dieser ist in Wien und ganz Österreich umgangssprachlich auch als “Hitler-Balkon” bekannt. Zurückzuführen ist dieser Begriff auf den 15. März 1938, drei Tage nach dem sogenannten “Anschluss” Österreichs an das “Deutsche Reich”, an dem Adolf Hitler diesen vor ungefähr 250.000 Menschen am Heldenplatz verkündet hat. Kein anderes Ereignis hat diesen Ort so geprägt wie die Rede Adolf Hitlers, weshalb jegliche Intention, diesen Balkon als Motiv zu verwenden, kritisch hinterfragt werden muss.Weiter in den Kommentaren… ... See MoreSee Less